Dorfkirche Kerzendorf
Eine Kirche im Dorf. Ein Ort für neue Ideen.
(Text: Hans-Christoph Rieth)
Kerzendorf wurde bereits 1378 erstmalig urkundlich erwähnt und hatte spätestens 1450 eine eigene Kirche und einen Pfarrer. Die Gemeinde gehörte damals zum Bistum Meißen. In dieser Feldsteinkirche mit einem verbretterten Holzturm fand am 22.07.1896 der letzte Gottesdienst statt. Dann erfolgte zügig der Abriss und an der gleichen Stelle wurde die neue Kirche nach Plänen des Berliner Architekten Karl Hofacker erbaut. Auftraggeber und Finanzier war der ortsansässige Bankier Paul Schwabach. Die Einweihung der neuen Kirche fand bereits am 10.11.1897 durch Generalsuperintendent D. Faber statt.
Die Kirche im neoromanischen Stil ist zwar schlicht, aber aus besonderen Materialien erbaut. Die Innenausstattung war überwiegend aus Eiche und mit Schnitzereien des Bildhauers Riegelmann versehen. Sie besaß 250 Plätze, eine Sakristei, eine sog. Viertelorgel und zwei Glocken, die von der alten Kirche übernommen wurden.
Im Krieg wurde die Kirche beschädigt und geplündert. Lange blieben die Schäden und erst 1953/54 begannen die ersten Sicherungsmaßnahmen an der Kirche.
Am 21.07.1968 wurde die Kapelle eingeweiht und ausgestattet. Der Altar und die Kanzel in der nun abgeteilten Kirche wurden von Baurat Wendland entworfen.
Nun zeigen sich aber Schäden an der Kirche, die dringend behoben werden müssen. Da ist zum einen die notwendige Sanierung des Turmes und dann die Sanierung des Tonnengewölbes und der Schäden an der Fassade.
Alleine für den ersten Bauabschnitt werden mind. 270.000,-€ benötigt. Diese Mittel kann die Gemeinde nicht alleine aufbringen. Hilfe und Unterstützung ist von verschiedenen Seiten erforderlich.
Im kommenden Jahr sind mehrere besondere Veranstaltungen in Kerzendorf geplant. Seien Sie gerne mit dabei und unterstützen so unsere Kerzendorfer Kirche.
Alle zugehörigen Informationen finden Sie in unseren Gemeindebriefen sowie zukünftig dann auf dieser Homepage.